Wenn das Zahnfleisch rot aussieht – was können Sie dagegen tun?
Wenn das Zahnfleisch rot aussieht – was können Sie dagegen tun?

Wenn das Zahnfleisch rot aussieht – was können Sie dagegen tun?

28.04.2025

Unsere Zahnarztpraxis in St. Ingbert und Homburg erklärt, was Blutungen beim Zähneputzen bedeuten können – und was Sie selbst tun können, um Ihr Zahnfleisch zu stärken.

Ein wenig Blut nach dem Zähneputzen wird oft übersehen oder als harmlos abgetan. Doch auch ohne Schmerzen kann Zahnfleischbluten darauf hinweisen, dass etwas im Mund nicht ganz im Gleichgewicht ist. Eine frühe Reaktion hilft, größere Probleme zu vermeiden.

Woher kommt das Zahnfleischbluten?

Zahnfleisch reagiert sensibel – besonders dann, wenn es dauerhaft gereizt wird. Ein häufiger Auslöser für Zahnfleischbluten ist ein Ungleichgewicht in der Mundflora: Wenn sich bakterielle Beläge zu lange auf den Zähnen halten, können sie das Zahnfleisch aus dem Takt bringen. Das Ergebnis: kleine Entzündungsherde, die bei Berührung zu bluten beginnen können.

Doch nicht immer liegt es nur an der Zahnbürste oder an vergessenen Zwischenräumen. Auch folgende Faktoren können eine Rolle spielen:

  • Eine zu hektische Putztechnik: Wer mit Druck schrubbt, verletzt leicht das empfindliche Gewebe am Zahnfleischrand.
  • Festsitzender Zahnstein: Er bildet eine raue Oberfläche, an der sich Keime besonders gut festsetzen.
  • Hormonelle Umstellungen: Zum Beispiel in der Schwangerschaft reagiert das Zahnfleisch oft empfindlicher.
  • Ein schwaches Immunsystem: Wenn der Körper anderweitig gefordert ist, reagiert das Zahnfleisch anfälliger auf Reizungen.
  • Rauchen und unausgewogene Ernährung: Beides schwächt die natürlichen Abwehrkräfte im Mundraum.

Das können Sie selbst tun

Viele Formen von Zahnfleischbluten lassen sich durch eine angepasste Mundhygiene gut in den Griff bekommen.

Folgende Maßnahmen haben sich bewährt:

  • Putzen Sie Ihre Zähne zweimal täglich sanft mit einer weichen Bürste – kräftiges Schrubben schadet mehr als es nützt.
  • Reinigen Sie auch die Zahnzwischenräume, am besten mit Zahnseide oder Interdentalbürsten.
  • Unterstützend können kurzfristig Mundspüllösungen mit entzündungshemmender Wirkung eingesetzt werden.
  • Achten Sie auf eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung – insbesondere Vitamin C ist wichtig für gesundes Zahnfleisch.
  • Reduzieren Sie den Zuckerkonsum, um das Bakterienwachstum zu bremsen.
  • Wenn möglich, verzichten Sie auf das Rauchen – Nikotin verzögert die Heilung und begünstigt Entzündungen.

Wann ein Besuch in der Zahnarztpraxis sinnvoll ist

Hält das Zahnfleischbluten an oder tritt es regelmäßig auf, sollten Sie einen Termin in unserer Zahnarztpraxis in St. Ingbert oder Homburg vereinbaren. Wir klären, ob eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) oder eine Parodontitis oder eine andere Ursache hinter den Beschwerden steckt. In vielen Fällen reicht bereits eine professionelle Zahnreinigung aus, um das Zahnfleisch zu entlasten und die Entzündung zurückzudrängen.

Besser früher als später reagieren

Zahnfleischbluten ist kein Notfall, aber ein wertvoller Hinweis Ihres Körpers. Wer achtsam bleibt und regelmäßig etwas für die eigene Mundgesundheit tut, schützt sich langfristig vor aufwändigeren Behandlungen. Und wenn Sie unsicher sind: Wir beraten Sie gern persönlich und nehmen uns Zeit für Ihre Fragen.

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